Am Samstag, einen Tag von den BMM-Spielen, stand das schwere Auswärtsspiel in Rostock an. Hin- und Rückreise bei strömendem Regen, zum Teil Schneematsch – was die Reisedauer vor allem bei der Rückfahrt erheblich verlängerte. Nach einer „nassen“ Ehrenrunde um die gastgebende Freizeiteinrichtung (O-Ton: Hier ist keine Schach, hier ist Singen!) trafen wir den im Regen auf uns wartenden Rostocker verdienstvollen Trainer Egon Raitza.
Der Auftakt war furios: Robert Denkert siegte nach einem Aussetzer seines Gegners praktisch schon im siebenten Zuge. Analog zu Floyd in der Vorwoche stellte jedoch Fabian dann eine Figur auf g3 ein – der Verlust war unausweichlich. Jakob ignorierte in einem Franzosen die aufmarschierenden weißen Schwerfiguren (0:1) – gut, dass Floyd seine sich plötzlich ergebenden Opferchancen sofort nutzte (1:0). Nach einem spannenden Turmendspiel am Spitzenbrett bei Aron – klar, Remis – wie alle Turmendspiele 😉 stand es nun 2.5:2.5. Ramesh verpasste den Vorteil mit einem klassischen Motiv bereits in der Eröffnung und stellte plötzlich bei einem taktischen Geplänkel eine glatte Figur ein, aber er immerhin rettete er sich über die 40 Züge und sammelte dann fleißig ein paar Bauern ein. Die Bedenkzeit beider Spieler ging allmählich erneut zur Neige. Was dann üblicherweise so folgt, hat erfahrungsgemäß nicht viel mit korrektem Schach zu tun. Ramesh opferte die Qualität und hatte nun 4 Bauern für einen Turm. Auch ein Angebot zur Zugwiederholung lehnte er ab. Wie auch immer – in der für Ramesh total verlorenen Schlußstellung überschritt DER GEGNER die Zeit! 3.5:2.5 Sieg für uns und für Ramesh ein Novum, mal nach Zeit zu gewinnen… das war knapp. Gemeinsam mit GW Baumschulenweg, die einen erstaunlichen 5:1 Kantersieg bei AE Magdeburg landeten, liegen wir nun an der Tabellenspitze (Makkabi spielt erst im März). Zum nächsten Spieltag am Sa, den 18.2. (voraussichtlich um 13 Uhr) erwarten wir den CFC Köthen, der bisher viermal 3:3 spielte!
Anm.:Erst auf dem Rückweg erfuhr ich, das Floyd am kommenden Tag auch noch BMM spielen sollte (und das bei jeweils 1.5h Fahrweg von/nach Schöneiche bei Empor-Heimspielen!). Das war so nicht abgesprochen und sollte sich auch nicht wiederholen – Erholung muss sein!