Der Motor stottert noch

Hart erkämpfter Sieg gegen die TSG Oberschöneweide mit 4,5:3,5

Am gestrigen Sonntag stand die zweite Runde der Oberliga auf dem Programm, nach einigem Hin und Her standen zwei Newcomer in den Startlöchern: Felix und Paul;und sie machten ihre Sache außerordentlich gut, wahrend Felix in einem Pirc seinen Gegner auskombinierte und in ein gewonnenes Endspiel abwickelte, konnte Paul …  Dazu später mehr.

Altmeister Peter erreichte ein beachtliches Remis gegen nominell stärkere Gegnerschaft und Youngster Daniel kam sehr gut aus der Eröffnung. Leider ging es dann nicht weiter und die größere Routine siegte. Unentschieden bis jetzt.
Die durch die Schulferien freigewordenen Kräfte entluden sich bei Jonas, nach Ablehnung einer Remisofferte in einer französischen Abtauschvariante mit heterogenen Rochaden, in einem gefährlichen Figurenopfer mit Mattangriff. Vielleicht nicht ganz korrekt, aber toller Kampfgeist und ein voller Punkt. Bravo! Hansi und Julian spielen zur Zeit etwas schlapp. Hansi hatte nach der Eröffnung eine richtige totale Gewinnstellung erreicht, zog aber einen derartigen Bock aus dem Hut, dass die Bewertung von -2,5 auf +2, hätte umspringen können. Zum Glück fand sein Gegner
nur den Zweitbesten und die Partie endete Remis. Julian verpasste die goldene Gelegenheit, großen bis entscheidenden Vorteil zu erreichen, um drei Züge später einzügig auf Verlust zu stehen; nachdem dies alles nicht gesehen wurde, einigte man sich in gegenseitiger Zeitnot gütlich. Das Bild der beiden noch laufenden Partien zeigte zwei objektive Remisstellungen mit Druck von der TSG-Seite aus, und endlich lächelte uns wenigstens in Pauls Partie das Glück zu, der Gegner überzog seine Stellung und verlor. Damit war der Mannschaftskampf gewonnen.

Marco spielte eine großartige Verteidigungspartie, er kassierte in einer hochaktuellen Variante aus der Englischen einen Bauern, geriet aber nach einer späteren Ungenauigkeit in eine Blockadestellung auf den letzten beiden Reihen. Nach und nach egalisierte er den Druck und nur ein ärgerlicher Fingerfehler im drittletzten Zug verhinderte das Unentschieden. An dieser Stelle erst Recht besonderen Dank an Marco, der weder Zeit noch Ausgaben scheute, um sich für die Interessen der Mannschaft und des Vereines vorbildlich einzusetzen.

Wir stehen jetzt im Mittelfeld und für den nächsten Kampf wünsche ich mir viele starke Züge.