Pokalselbstmord

Unnötiges Pokalaus gegen Hermsdorf

Ich machte mich bei schönstem Wetter am gestrigen Sonntag auf den Weg zum Pokalspiel, Hermsdorf -Empor, und bei unserer guten Aufstellung in Erwartung eines lockeren Sieges. Marco an Eins, extra aus Weimar angereist, gewann gegen seinen 450 Punkte leichteren Gegner, trotz alledem mußte er ganz schön arbeiten. Die unerwartete Niederlage unsereres Hoffnungsträgers Felix gegen einen gut spielenden Präsi konnten die versammelten Empor-Kibitze nicht weiter schocken, da die verbleibenden zwei Stellungen niemals für 1,5 Punkte für den Gegner ausreichen würden, so hatte unser Vorsitzende Rudi schon das Halbfinale bei uns unter Dach und Fach gebracht, Elisa spielte nicht mehr mit der letzten Konsequenz ihr gewonnes Turmendspiel auf Gewinn, machte Remis und gesellte sich zu uns in die Sonne zur Analyse. Irgendwann kam Rudi dann rausgestürmt und behauptete, dass Jonas verloren hätte, nicht vorstellbar gegen einen knapp 300 Punkte schwächeren Gegner in Verbindung mit einer glatten technischen Gewinnstellung (-2), also wie gesagt es ging nicht mal Remis aus. Die weiße Stellung hatte derartig wenig Angriffspotential, dass schon das schiere Hin-und Herziehen mit dem König ein Remis erzwungen hätte. Also klassischer unforcierter Selbstmord ohne Fremdeinwirkung und leider dann auch raus aus dem Pokal. Das Beste war dann noch die Analyse Elisas Endspielstellung, wo wir zwar die Gewinnidee hatten, aber die technische Umsetzung uns einfach nicht gelingen wollte,
bis wir es hatten, ein Turmendspiel, dass in jedes Lehrbuch gehört, da praxisrelevant,
die Ergebnisse hat Marco dankenswerterweise hier zusammengefasst, es lohnt sich.

» Elisas Endspielstellung