Empor beißt sich durch

Am Wochenende gewann Empor 1 in der Oberliga gegen Greifswald mit 4,5:3,5.

Im Vorfeld hatten wir mit leichten Aufstellungsschwierigkeiten zu kämpfen. Unsere ersten drei Bretter haben für den Mannschaftskampf abgesagt. Somit konnten sich jedoch auch die Gegner nicht auf uns vorbereiten 🙂

Wir spielten mit Zsigmond Szajbely, Hansi Meißner, Raphael Nitsche-Hahn, Felix Schabe, Peter Welz, Elisa Silz, Thomas Jahn und Nikolai Nitsche. Elo-Zahlen-mäßig waren wir an fast jedem Brett unterlegen. Aber das hat noch lange nichts zu heißen. Wie sagte Hansi so schön in Anbetracht unserer Aufstellung vor dem Spiel: „Ich fühle mich nicht geschwächt!“ … und er sollte Recht behalten.

Nach den ersten zwei Stunden standen einige Bretter schon besser für uns. Ich war total baff. Peter hatte seinen Gegner völlig an die Wand gespielt, ebenso wie Thomas Jahn und auch bei Raphael bahnte sich bereits etwas an. Felix stand hier bereits kritisch. Aber das hat bei ihm ja noch nichts zu heißen 😉 Beim Rest völliger Ausgleich.

In der Zeitnot-Phase prasselten dann die ersten Ergebnisse auf uns ein. Raphael hat den Gegner vom Aufgeben überzeugt. Peter konnte seine gute Stellung jedoch nicht verwerten und verlor. Schade! 1:1. Der kleine Nikolai zeigte mal wieder, dass er ein Großer ist. Völlig abgeklärt fuhr er das Turmendspiel nach Hause und sicherte ein Remis (hier stand zwischenzeitlich aber auch das Brett in Flammen). Super! Thomas Jahn wandelte seine souveräne Stellung in einen vollen Punkt um, 2,5:1,5. Wir liegen vorne. Das muss jetzt nur noch so bleiben! Ich selbst wickelte in Anbetracht des Punktestandes meine Stellung in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab und schon bald musste auch mein Gegner einsehen, dass hier nichts mehr zu holen ist. 3:2! Nun spielten nur noch Hansi, Felix und Zsigmond. Hansi konnte mit einem Bauern weniger im Turmendspiel sicher Remis halten (wie so oft schon im Training gesehen), 3,5:2,5. Sollten wir wirklich mit Punkten wieder nach Hause fahren? So optimistisch waren wir bei der Anreise noch nicht. Der alte Zauberkünstler Felix hatte seine Stellung in der Zwischenzeit in ein remisliches Endspiel abgewickelt. Der Gegner ließ dann auch noch den Abtausch der letzten Figuren zu und die Könige mussten sich jeweils um die gegnerischen Bauern kümmern. Auch hier gab es also kein Durchkommen mehr, 4:3! Nun spielte nur noch Zsigmond. Mit einer Qualität weniger, jedoch einem super-starken Springer hielt er seinen Gegner in Schach. Für die Engine war die Stellung hinterher natürlich super einfach. Aber am Brett? Am Ende willigte auch dieser Gegner entnervt ins Remis ein und die Sensation war perfekt. 4,5:3,5 Endstand. Super Jungs, weiter so!

Alle Ergebnisse hier