-Luises sensationelles Debut in der Frauenbundesliga–
An diesem schönen Sonntag standen die letzten beiden Paarungen in diesem Jahr in der BMM und der 2. Frauenbundesliga an. Da weder eine Verlegung in der BMM noch bei den Frauen zustande kam, mussten auch die Gastspielerinnen die BMM absagen.
Der Kampf in der Stadtliga A ist kurz beschrieben. Der bärenstarke Hansi (Hans-Jürgen) Meißner brauchte nicht zu spielen und gewann trotzdem! Das war aber auch bitter nötig. Jakob Scheinhütte, Felix Schabe und auch Julian Urban standen bedenklich. Aber dann ging es Schlag auf Schlag. Raphael Nitsche-Hahn und Reiner Gabriel gewannen im großen Stil, 3:0. Jakob verlor ein schwieriges Endspiel und Matthias Salz trennte sich im ungleichfarbigen Läuferendspiel remis. Peter Welz Glanzpartie entwickelte sich fast noch zu einem Fiasko. Nach leichtem Qualitätsgewinn kam Sand ins Getriebe. Auf einmal war er es, der um Ausgleich bemüht sein musste. Nur ein fürchterlicher Bock des Schwarzen verhalf Peter zum Sieg, 4,5:1,5. Die restliche Geschichte ist kurz erzählt. Felix verpatzte sein gleich stehendes Turmendspiel und Julian musste mit einem Remis durch Dauerschach zufrieden sein. Alles zusammen keine Glanzleistung, aber gewonnen! 5:3.
Nun zum Frauenkampf: Die Tochter unseres langjährigen Vereinsmitgliedes Ralf Schnabel spielte ein außergewöhnlich gutes Debut. Gegen die übermächtige Gudula Seils wurde frühzeitig durch positionelles Druckspiel eine Figur gewonnen. Diesen Vorteil ließ sich Luise Schnabel nicht mehr nehmen. Gastspielerin Christine Giebel spielte auch gut, ließ jedoch an zwei Stellen die Möglichkeit zum Ausgleich aus. Danach war die Partie nicht mehr zu retten. Die schachlichen Verpflichtungen der letzten Wochen waren zu viel für unsere Frauenreferentin Elisa Silz und somit verlor sie ihre Partie. Auch Katja Sommaro am Spitzenbrett war nicht in Bestform. Johanna Alcer am 5. Brett musste ebenfalls Lehrgeld bezahlen. Am Längsten spielte Brigitte Große-Honebrink, die sich auch aufopferungsvoll zur Verfügung stellte und das als Vorsitzende des größten Schachvereins von Berlin. Sie kämpfte verbissen und hatte kurz vor Schluss das Remis in der Tasche. Leider nein. So müssen die beiden letzten Spiele in Leipzig gewonnen werden. Aber wir lassen uns den Spaß nicht nehmen!