Nicht Super Mario, sondern Super Marco

Empors Spitzenspieler gewinnt in Forchheim

In einem packenden und würdigen Finale des 14. Forchheimer Sparkassen-Opens setzte sich in der Gruppe A verdient IM Marco Thinius von den Sportfreunden SV Empor Berlin mit 4,5 Punkte durch. Zweiter wurde der 16-jährige Joel Niels De Silva aus Hockenheim vor dem Vorjahressieger Alexander Hilverda vom SC Erlangen mit jeweils 4 Punkten. Große Meister lassen sich oft an Kleinigkeiten erkennen. „Turmendspiele sind immer remis“, soll bekanntlich Rubinstein gesagt haben, der damit wahrscheinlich auf die Unzulänglichkeiten und die Unkenntnis der Beteiligten anspielte. Schwerfällige Türme geschickt zu bewegen und diesen Leben einzuhauchen, ist gar nicht so leicht. Das Einfachste ist meist auch das Schwierigste – das gilt für das Leben, wie für das Schach. IM Marco Thinius bewies in seiner abschließenden Partie gegen Wenninger, dass er auch er Spiele mit wenigen Steinen beherrscht. Auch in schwierigen Partien behielt er die nötige Ruhe und glänzte durch Eleganz, Weitsicht sowie Konstanz in der Spielführung. Insgesamt holte IM Thinius 4,5 Punkte und wurde damit verdienter Turniersieger des 14. Forchheimer Sparkassen-Opens.“
[Herrmann, Jens: Kommentare zum Geschehen an den Brettern von Jens Herrmann (SC Forchheim). http://www.schachliveticker.de/Forchheim2015/index.htm (09.11.2015).]