Insgesamt 14 Mannschaften nahmen in diesem Jahr den Kampf um den Titel bzw. eine gute Platzierung auf (2017: 16 Teams).  Wir waren in der Startrangliste an 1 gesetzt, knapp vor den Schachpinguinen und TSG Oberschöneweide. Auch Königsjäger und dem SC Kreuzberg konnte man die eine oder andere Überraschung im Kampf um den Titel zutrauen. Im Vorjahr landeten wir mit einem starken Team (Nikolai, Max, Yari, Benjamin,Anton) unglücklich auf Platz 4. Erneut hatten wir ein zweite Mannschaft am Start (Jona, Pien, Jakob, Leo Daniel und Johann).

Trotz der geringen Teilnehmerzahl und 5 Runden Schweizer System wurde auf wurde auf das beschleunigte Auslosungsverfahren verzichtet – in Runde 1 und 2 sollte es also noch nicht zum Aufeinandertreffen der Favoriten kommen.

In Runde 1 wurde TSG Oberschöneweide 2, in Runde 2 Königsjäger Süd-West relativ sicher bezwungen. Nikolai, Paul und Luke gewannen jeweils ihre beiden Partien, nur Benjamin wackelte ein bisschen (Remis und Niederlage), aber in einem starken Team kann man so etwas ja abfangen. Unsere Zweite mühte sich gegen das unter Wert auf #12 gesetzte Team der SG Weißensee (am Ende Platz 7) zu einem 2:2 und besiegte in Runde 2 die TSG-Reserve knapp mit 2,5:1,5.

Beim Austragungsmodus 5 Runden an 2 Tagen ist am ersten Wettkampftag noch eine dritte Runde fällig. Das ist bei den jungen Spielern immer ein Härtefall – egal, ob sie davor selber lange Partien gespielt haben oder ungeduldig die lange Pause irgendwie überbrücken mussten. In dieser schwierigen Runde 3 trafen mit Empor und den Pinguinen die beiden in der Setzliste vorn Platzierten aufeinander. An 1 waren wir mit Nikolai gegen Jakob Korek Favorit, an 2 spielte Paul gegen den mit der ODEM stark verbesserten Bagrat Torosyan, an 3 hatte es Benjamin gegen den schon sehr turniererfahrenen Zakharia sehr schwer und an 4 hielten sich Luke und Justus Alexander DWZ-mäßig ungefähr die Waage. Die schnelle Niederlage von Benjamin machte Paul zum Glück mit einem schönen Kurzsieg wett. Da Luke nach einigem Hin- und her klar überlegen stand und bei Nikolai nicht allzu viel los war, machte ich mir kein großen Sorgen.  Das änderte sich allerdings schlagartig, als die Stellung an Brett 4 kippte und sich Luke mit T+L gegen eine Dame wehren musste – erfolglos und 1:2 Zwischenstand. Zum Glück konnte Nikolai noch den vollen Punkt einfahren und zum 2:2 ausgleichen. Entscheidung um den Titel vertagt! Empor 2 unterlag TSG 1 etwas unter Wert mit 0:4.

Runde 4 (Sonntag vormittag): An Tisch 1 trennten sich TSG und die Schachpinguine 2:2. Da war wohl deutlich mehr für TSG drin! Wir mühten uns gegen Kreuzberg zu einem 3:1 – nervenaufreibend vor allem, weil Benjamin viel zu schnell KO ging… Zum Glück konnten Luke und Paul den Spieß umdrehen und auch Nikolai seine bedenkliche Stellung noch gewinnen. Damit eroberten wir wieder die Tabellenspitze! Empor 2 besiegte die Pinguine 2 deutlich mit 3,5:0,5 und holte in der Tabelle auf.

Runde 5 – die Abschlussrunde: Benjamins große Stunde! Ein wenig unfreiwillig gibt Benjamin Material und kommt zu einm unwiderstehlichen Angriff. Mit schönen Springermanövern wird gegen Veronika der ganz Punkt eingefahren. Nikolai bekommt schnell einen angenehm zu spielenden Franzosen mit Mehrbauern aufs Brett und Luke vermeidet jedes Risiko, muss allerdings im Endspiel noch einmal bange Momente überstehen – aber letztlich remis bei Luke und ein ganzer Punkt für Nikolai, der mit 5 aus 5 (Leistung 2008!, DWZ +30), darunter 3 aus 3 gegen drei Berliner DEM-Teilnehmer seine Zugehörigkeit zur Deutschen U10-Spitze (aktuell Platz 5 im Jg. 2008) untermauert. Damit war der Sieg gegen TSG und der Titel bereits sicher, so dass die Aufregungen in Pauls wechselvoller Partie (Vorteil, Nachteil, Vorteil, Nachteil – am Ende Remis) bedeutungslos wurden. Mit 4,5 aus 5 (Leistung 1483, DWZ +54) ebenfalls eine starke Leistung von Paul, der damit gerade die Spitze in der deutschen DWZ-Liste Jahrgang 2010 übernommen hat! Luke hat an Brett 4 im Wesentlichen ebenfalls die erhoffte Leistung gebracht und Benjamin hatte an Brett 3 erwartungsgemäß ein schweres Los. Ein Pünktchen mehr hätte es durchaus sein können, aber wenn er die wichtigen Partien um den Titel so schöööön gewinnt… Dennoch: Jona vom 1.Brett von Empor 2 (2,5 aus 5, Leistung 1184, DWZ +80) klopft deutlich hörbar bei der Ersten Mannschaft an! Empor 2 besiegt mit Unterstützung des Gegners (falsche Aufstellung) Mattnetz mit 3:1 und schnellt noch auf Platz 4 vor! Johann holt 3 aus 4, Pien an Brett 2 2,5 aus 5 und Jakob + Leo sammeln jeweils 1,5 Punkte ein. Vielen Dank an Bernd Jankowiak für die Betreuung am Sonntag.

Herzlichen Glückwunsch dem Berliner Meister u10 SV Empor Berlin mit Nikolai Nitsche, Paul Freude, Benjamin Pauls und Luke Jiang! 

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