NVM 2018: Zweimal Platz 3 für den SV Empor Berlin – u12 und u14!

Norddeutscher Meister in beiden Altersklassen wurde der Hamburger SK. In der u12 belegten die drei Berliner Teams  Schachfreunde Nord-Ost Berlin, Empor Berlin, Borussia Lichtenberg die Plätze 2,3 und 4 – diese Teams qualifizieren sich ebenso wie der Fünfte SC Turm Lüneburg für die Deutsche Vereinsmeisterschaft! U14: Vizemeister werden die Schachzwerge Magdeburg. Auch der Vierte – der Lübecker SV – qualifiziert sich in der u14, während der SV Mattnetz Berlin als Fünfter die Qualifikation knapp verpasst.

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Bericht von der NVM (Teil 3):

Samstag, 3.Spieltag (Doppelrunde)

Runde 5: Härtetest  für die U14 – bestanden!
u12: TuRa Harksheide – SV Empor Berlin 1 – 3 Paul und Yari bringen uns die 2-0 Führung. Einige Zeit später folgen dann zwei Remisen durch Alex und Max.
u14: SV Empor Berlin – Schachzwerge Magdeburg 2½ – 1½ Die Madgeburger Zwerge ließen mit Ole ihren TOP-Spieler draußen, konnten dabei durchaus auf die starken Breite in der Spielstärke des Teams vertrauen.  Aber Daniel brachte uns in Führung.  Ludwig verlor in scharfer Stellung die Übersicht – 1:1. Janek musste mit Mehrbauer ein paar Mattdrohungen überstehen (Remis) und den Schlusspunkt setzte Sander, der die Inkorrektheit des gegnerischen Opfers nachwies: Knapper Mannschaftssieg. Mit 8:2 Punkten liegt nun ein Quartett (mit uns) vorn!

Runde 6: U12 punktet weiter, u14 schwächelt
u12: Stader SV – SV Empor Berlin 1 – 3 Gegen den in der Setzliste unmittelbar hinter uns platzierten Stader SV wird ein ungefährdeter 3:1 – Sieg eingefahren, nur Paul musste anerkennen, dass ein Mehrbauer nix wert ist, wenn dafür die Figuren unkoordiniert herumstehen. Nach zwei aufeinanderfolgenden Siegen sind wir wieder vorn mit dabei!
u14: Lübecker SV – SV Empor Berlin 2½ – 1½ Die u14 verpasst die Chance auf die vorzeitige Qualifikation: Gegen die starken Lübecker gewinnen wir keine einzige Partie.

Sonntag, 4.Spieltag (7.Runde und Siegerehurng)

Runde 7: Und wieder gegen Borussia (u12), U14 bekommt eine zweite Chance
U12: SV Empor Berlin – Borussia Lichtenberg 2½ – 1½ Wieder einmal treffen wir in der Schlussrunde aufeinander. Neben guten schachlichen Fähigkeiten sind da gute Nerven von Vorteil. Läuft an den anderen Tischen alles „nach Plan“, können wir uns sogar eine Niederlage leisten und qualifizieren uns trotzdem. Wollen wir aufs Treppchen, müssen wir jedoch gewinnen. Bei einem Unentschieden ist Borussia Zweiter.  Max spielt gegen Gustaf nach gelungener Eröffnung zu sorglos und gerät stark unter Druck. Gustaf bindet den Sack aber nicht zu, Max windet sich aus der Klemme und kommt in Vorteil, den er auch solide verwertet. Stefan steht mit den weissen Steinen gegen Magnus recht schnell unter Druck, mogelt sich ein wenig raus und kann die Partie noch lange halten, steht aber weiter deutlich schlechter. An Brett 3 setzt Yari die Trainervorgaben perfekt um und kommt mit Schwarz sogar in leichten Vorteil. Im Mittelspiel zeigt Ansgar dann seine Klasse, aktiviert gekonnt seine Figuren – letztendlich: Punkteteilung! Alex spielt am 4.Brett risikolos, behält dabei die etwas angenehmere Stellungbis ins Endspiel. Hier kann er dann von einem Bauerneinstellt profitieren und fährt sogar den ganzen Punkt ein! Das Stefan dann doch noch gegen Magnus unterliegt, fällt nun nicht mehr ins Gewicht! Erneuter Sieg gegen Borussia und  Platz 3 – damit bringen wir auch noch einen fetten Pokal mit nach Berlin!

U14: SV Empor Berlin – Greifswalder SV 2½ – 1½ Die Tücken des Schweizer Systems treffen diesmal die mit uns vor der 7.Runde punktgleichen Lübeck und Mattnetz: Sie werden gegeneinander gepaart,  während wir gegen Greifswald heruntergelost werden. Ein Punkt könnte zur Qualifikation reichen – aber nur, wenn die Schachzwerge an Tisch 1 ebenfalls punkten oder Mattnetz oder Lübeck oder die Sonnerborn-Berger-Wertung besser (aber abzüglich Streichergebnis!) .. oder… –  das war einfach zu kompliziert. Lange Zeit sieht es nach einer Niederlage der Zwerge aus, nicht hilfreich. Bei uns ist Janek noch nicht ganz wach und stellt gegen seinen nominell klar unterlegenen Gegner in viel zu lahmer Stellung in der Französisch-Abtauschvariante plötzlich noch den wichtigen Bauern b2 ein. Oder war der etwa doch vergiftet? Plötzlich kippen die Partien an Tisch 1, die Schachzwerge Magdeburg führen 2:1 und uns reicht wirklich ein Unentschieden für die Qualifikation, sofern Mattnetz gegen Lübeck nicht gewinnt. Viel zu kompliziert zum Berechnen, also weiterspielen! Janek im Glück – der Gegner zeigt im remislastigen bis verlustträchtigen Springerendspiel doch noch Schwächen und wir gehen 1-0 in Führung. Daniel jagt den a-Bauern bis nach a2 und punktet erneut. Ludwig, untröstlich ob seiner Niederlage (Zur Entschuldigung: Er musste neben sich die ganze Zeit das Drama bei Janek erleben) kann wieder aufatmen. Sander wickelt in ein Endspiel mit ungleichen Läufern ab, in dem die 2 gegnerischen Mehrbauern völlig unwichtig sind. Mannschaftssieg, Qualifikation zur DVM und sogar ein glücklicher 3.Platz, da Lübeck und Mattnetz sich 2:2 trennen. Alle 4 Teamspieler blieben mit ihrem Ergebnis über dem Erwartungswert – eine tolle Mannschaftsleistung!

Die erfolgreichen Teams:

U12: Max Freude, Stefan Ellert, Yari Monninkhoff, Alexander Doraszelski, Paul Freude

U14: Daniel Sulayev, Sander Breitzmann, Ludwig Beer, Janek Fricke

Einen sehr, sehr großen Anteil am Erfolg hat Tom George als Trainer und Betreuer insbesondere des u12-Teams vor Ort mit einer ausgezeichneten Motivation, Vor-und Nachbereitung der Partien incl. all den Komponenten, die eine ideale kindliche Betreuung auch für Paul 😉 ausmachen.

Viel zu verdanken haben unsere Teilnehmer auch Carsten Schmidt, dem Leiter der Trainingsgruppe Freibauer (Max, Yari, Stefan, Alex, Ludwig und Janek), ebenso den einzelnen Heimtrainern (Jonas Förster und Sergej Kalinitschew).

Dank gebührt auch dem Magdeburger Organisatorenteam rund um Michael Zeuner und der Jugendherberge Magdeburg – es wäre schön, wenn die NVM auch in den kommenden Jahren weiter unter solch ausgezeichneten Bedingungen in Magdeburg ausgetragen wird!