Abschlussbericht von der NVM u16 (Kiel, 6.-10.9.2019)

Bericht unseres Betreuers vor Ort (und Trainer unserer „Schachtiger“) Felix Schabe:

Unsere U16 - die Stimmung ist gut!

Unsere U16 – die Stimmung ist gut!

Auch wenn unsere fünf Jungs sich zum Ende des Turniers hin nicht mit Ruhm bekleckert haben, konnten wir ein paar Teilerfolge verbuchen! So wurde Alexander Doraszelski wohlverdient Brettbester am hinteren Brett mit 4,5 aus 5 Punkten zusammen mit Gino Gillmeister des ebenfalls aus Berlin angereisten Vereins Borussia Lichtenberg. Auch Oliver Ellert, der abwechselnd an Brett 3 und 4 zwar nur mit 4 Einsätzen antrat, konnte mit 75 % Erfolg ein paar DWZ-Punkte sammeln. Vielleicht hätte ich ihn einmal mehr einsetzen sollen, denn sein jüngerer Bruder Stefan, der zuletzt gute Resultate hinlegte, verschenkte am dritten Brett zweimaligen Vorteil rasch und stand bspw. nach einem doppelten Bauernopfer bereits schlechter, weil Mattsetzen eben doch nicht immer so einfach ist. So viel zu den hinteren beiden Brettern, an denen fleißig rotiert wurde. Unsere ersten beiden Bretter waren fix, so spielte Daniel Sulayev am ersten Brett ein ordentliches Turnier und kann sich in Bezug auf das Gesamtergebnis nicht wirklich etwas vorwerfen. Anders sah es leider bei Sander Breitzmann aus. Nach gelungenem Start mit 3 aus 3 Punkten, überraschten ihn seine Gegner im folgenden Turnierverlauf an Brett 2 recht früh mit für seine Spielstärke ungewohnt leichten Taktiken.

Zum strategischen Teil ist noch anzumerken, dass unsere Vorbereitung in der Regel erfolgreich war und wir unsere Gegner öfter überraschen konnten. Natürlich liegt das auch daran, dass wir zusammen mit ein paar anderen Teams einen fünften Spieler am Start hatten und somit für die Gegner nicht gewiss war, wer an Brett 3 und 4 antrat, sie sich also für beide Optionen vorbereiten mussten. Auch konnten Daniel und Stefan mit ein paar neuen Eröffnungen für Weiß mit 1. b3 bzw. Stonewall im Anzug gut in die Partie starten.

Alles in allem hätte es uns aber auch noch schlimmer treffen können, so hatte unser befreundeter Verein SV Mattnetz mit vergleichbar starker Besetzung bereits früher „einfache“ Punkte liegen lassen und am Ende die Höchststrafe „spielfrei“ kassiert.

Es qualifizierte sich also als einzige Mannschaft aus dem Berliner Camp die an neun gesetzte SC Borussia Lichtenberg recht unerwartet für das Finalturnier nach Weihnachten. Ihre zwei Youngster an Brett 1 und 2 erzielten zwar sehr ungleiche Resultate, aber wer es unter anderem schafft, den HSK in der ersten Runde zu besiegen, verdient als Ganzes den Respekt und die Qualifikation!

Fern vom Schachlichen hatten unsere Jungs aber durchaus Spaß an diesem verlängerten Wochenende! Entweder tobte man sich beim Tischtennis aus oder plauderte mit den Kontrahenten, vorrangig mit denen des SV Mattnetz. Auch wurde an den mitgebrachten Brettern oder im Analyseraum viel geblitzt. Sogar ein Fußballturnier wurde einen Abend angeboten. Viel Zeit blieb schließlich nicht zwischen den zwei Runden, den Essenszeiten und der Vorbereitung. So verhallten auch irgendwann die Fragen nach dem Wifi-Schlüssel, den nur die Betreuer erhielten.

Die Jugendherberge, nicht weit vom Bahnhof gelegen, war ein angenehmer Gastgeber. Es war alles sehr kompakt und wir hatten nur kurze Laufwege, selbst zum Turniersaal. Die Tischtennisplatten standen windgeschützt in einer Art Lichthof. Die Supermärkte in der Nähe, zu denen immer mindestens in Zweiergruppen aufgebrochen wurde, boten genug Abwechslung für das Essensangebot in der Herberge. Mir genügte dies zwar, schließlich konnte man sich nach Belieben nachholen, aber irgendwo müssen die Süßigkeiten ja herkommen 😉

Vielen Dank an Felix Schabe für die Betreuung vor Ort und den gelungenen Beitrag!

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