DEM der Jugend 2022 – Abschlussbericht

Abschlussbericht von der Deutschen Jugend Einzelmeisterschaft in Willingen 

Lars,Maximilian,Artemii,Anker,Paul und Ennio (v.l.n.r.)

Die Deutsche Meisterschaft ging am Samstag offiziell zu Ende. Nun folgt ein Abschlussbericht.

Der 6 (!) jährige Artemii spielte in der U8 7 Runden. In der ersten Partie spielte gewann er gleich gegen den höchst gesetzten Spieler des Turniers, der später den 15. Platz holte. Artemiis Partien waren teilweise stark gespielt, er hatte sehr gute Ideen, aber natürlich fehlt es ihm noch einiges an Routine. Er holte 3 Punkte aus 7 Partien und belegte damit den 40. Platz. Gute Nachricht ist, dass er noch nächstes Jahr in dieser Altersgruppe antreten kann. Ich bin mir sicher, dass er noch viel besser abschneiden wird!

Ennio spielte in der U10 11 Runden, damit am meisten von allen Altersklassen. Vor der 10. stand er mit 6,5/9 Partien und spielte gegen Mykhaylo Nezhyvenko, den späteren Sieger (mit 10/11), ein Ukrainer, der vor dem Krieg flüchten musste und mit 9 Jahren eine DWZ von 2026 (!) hat. Ennio hat mit sehr wenig Zeit immer wieder starke Pläne gefunden, stand zwischendurch auf Gewinn und auf Verlust, das Spiel endete mit einem spektakulären Remis. In der letzten Runde spielte Ennio um den 3. Platz. Leider verlor er die komplizierte Partie, erreichte 7/11 und wurde damit 9. (mit derselben Punktzahl wie der 7.). Trotz des unglücklichen Endes war es ein schönes Turnier!

Paul hat in der U12 einen spektakulären Start hingelegt, hatte 4 aus 5 Partien geholt. In der zweiten Partie verlor er gegen den späteren Sieger Constantin Stichter, in der 6. gegen den späteren zweiten (und amtierenden U10 Meister) Alexis Buchinger. In den letzten 4 Partien holte Paul immer wieder gute Stellungen raus, machte aber im Mittelspiel oder im Endspiele entscheidende strategische Fehler. Wie auch immer, so darf man verlieren, vor allem, wenn die Gegner im Schnitt 200 DWZ mehr hatten als er. Unter dem Strich kann Paul stolz auf sich sein, das war ein echt gutes Turnier für ihn!

Anker holte in der ODEM U25 Gruppe B 3/9 Partien. In der 6. Runde (also am Nachmittag einer Doppelrunde) erreichte er nach langem Kampf eine Gewinnstellung, aber aufgrund von  Erschöpfung und fehlender Routine musste er sich auf Remis einigen. Vielleicht lag es auch an dieser Partie, dass er es nicht mehr so richtig zurück in die Spur schaffte und die letzten 3 Partien verlor. Das wird noch viel besser werden!

Für Maximilian (C Gruppe der ODEM U25) war es kein leichtes Turnier. Er war einer der wenigen Teilnehmer, die noch keine DWZ hatten. Und doch konnte Trainer Felix ihm immer wieder gratulieren, denn er holte 3 aus 9 Punkten. Ich bin mir sicher, dass er in den nächsten Jahren noch besser abschneiden kann.

Lars (auch C Gruppe der ODEM U25) holte insgesamt 5,5 aus 9 Partien, daraus waren es 5 aus den letzten 6. Damit schnitt er weit über seiner Wertungszahl ab. Die Entwicklung während des Turniers war spektakulär. Er blieb bis zum Schluss wachsam und nutzte immer wieder die taktischen Patzer der Gegner aus. Wenn er so weitermacht, kann er sich vielleicht mal bald in der B Gruppe der ODEM ausprobieren. Glückwunsch!

So schnitten also die Empor Kinder bei der DEM 2022 ab. Vielen Dank an Kimpi (Frank Kimpinsky) für die Hilfe bei den organisatorischen Sachen, an Janki (Bernd Jankowiak) der die Spieler mit Brettgrüßen (also kleine Nachrichten, die vor der Partie den Spielern übermittelt wurden) anfeuerte, an Luca Mankel (U18 Spieler vom SC Friesen Lichtenberg /  SC Weisse Dame, früher Gastspieler bei Empor) der mir bei den Vorbereitungen viel half, an Phuc Nhat Nguyen (ODEM U25 Gruppe B, TSG Oberschöneweide) der einmal auch mithalf und mit seiner netten Art ein “Maskottchen” der Empor Spieler wurde und an Nina Klasen (Mama von Ennio) und Stine Henckel Schultz (Mama von Anker), die mir viel vor Ort halfen.

Aus Berlin holte Magnus Ermitsch (Borussia Lichtenberg) den 3. Platz und der U14 und Hannes Ollhoff schaffte noch den 2. Platz in der ODEM U25 Gruppe C.

Zsigmond

Und natülich GANZ HERZLICHEN Dank an Zsigmond Szajbely  für die intensive Betreuung als Landestrainer vor Ort. Ich glaube, nur wer das einmal selbst mitgemacht hat, weiss wirklich, WIE anstrengend das ist!!! Es gibt kaum eine echte Ruhephase – die Nächte sind verdammt kurz.

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