Hallo liebe Emporianer, heute (29.9.24) startete die 1.Runde in der Berliner Mannschaftsmeisterschaft 2024/2025. Die 2.Mannschaft von Empor hatte gleich den Ortsrivalen Motor Berolina 1.Mannschaft zum Gegner. Spiellokal war das Schachcafè „en passant“. Die Vorzeichen standen diesmal ziemlich schlecht. Die Mannschaft musste in Bezug der Aufstellung für die Saison umstrukturiert werden. Die 1.Mannschaft durch Abgänge von uns aufgestockt, einige Spieler sind nicht immer in Berlin (Sander/Fabian/Bernd) und können somit nicht alle Spiele mitspielen. So kam es, dass wir für heute vom Spielerstamm vier Absagen hatten (Sander/Reiner/Fabian/Bernd). Die Jugend musste also einspringen. Ich vermute, dass heute im Altersdurchschnitt die jüngste Mannschaft mit dem geringsten DWZ-Durchschnitt für Empor 2 angetreten ist. Zum Spielgeschehen: Der Mannschaftskampf teilte sich zeitlich in zwei Phasen. Kurz nach 12 Uhr waren fünf Partien beendet. Berolina führte überraschenderweise nur 3:2. Felix am 1.Brett (Mirko Dehne) veropferte sich, ich am 3.Brett (gegen Thilo Keskowski) wurde Opfer eines Opfers, Johan am 5.Brett (gegen Wolfgang Vandrè) widerlegte einfach und schlicht den misslungenen Aufbau des Gegners, Oliver am 7.Brett (gegen Frank Hoppe) hat in Eröffnung alles richtig gemacht, stand leicht besser und sein Gegner hatte außer Remis nicht viel zu bieten und Sebastian am 8.Brett (gegen Uwe Sabrowski) kam sehr gut mit leichten Voreilen aus der Eröffnung und bot bei knapper Zeit Remis, was angenommen wurde. willigte in ein schnelles Remis ein. Die eigentliche Aufregung kam aber erst jetzt auf. Ennio am 2.Brett (gegen Marco Miersch), Tobias am 4.Brett (gegen Carsten Schmidt) und Luke am 6.Brett (gegen Mirza Hasic) standen plötzlich alle sehr gut mit Gewinntendenzen. Tobias kam in eine 100%ige Gewinnstellung, da Carsten aus seiner Stellung mehr herausholen wollte. Eine Qualität ging flöten. Tobias vergrößerte in den nächsten 1 1/2 Stunden sehr gut seinen Vorteil. Er gab die Qualität für zwei Freibauern zurück und zentralisierte seine Dame. Es entstand ein Damenendspiel mit 7 zu 5 Bauern. Aber irgendwie kam Tobias in der fünften Stunde von der Linie ab und Carsten befreite sich. Beide einigten sich auf Remis, wobei Carsten nun inzwischen schon Vorteile besaß. Luke hatte zwar einen Springer gegen zwei Bauern gewonnen, aber sein König hatte keinen Schutz mehr, wurde kreuzweise gefesselt und die Bauerphalanx im Zentrum machte ihn den Garaus. Ennio spielte wie gewohnt ruhig, aufmerksam und sammelte fleißig kleine Vorteile. Aber irgendwie kam er nicht wieter. Die Partie drohte zu verflachen. Klugerweise behielt Ennio seinen Springer. Im entstandenen Endspiel Turm/Springer gegen Turm/Läufer spielte Ennio seine Stärken aus. Er gewann noch einen weiteren Bauern und im Turmendspiel mit zwei entfernen Freibauern ließ er seinen Gegner auch in der fünften Stunde keine Chance. Auch wenn wir 3,5 zu 4,5 verloren haben, es war ein heroischer Kampf unserer 2.Mannschaft. Ich bin begeistert und voller Zuversicht, was unseren Nachwuchs betrifft. Der absolute Favorit in diesem Match war eigentlich Berolina. Mit diesem Kampfgeist und Elan gehen wir dann am 13.Oktober 2024 die 2.Runde an.

Eine schöne Zeit bis dahin und trainiert schön – Euer Mannschaftssenior Michael 
[Michael Scharnbeck]