24.2.2024 Sebastian Klotzek Die Sonne begrüßte uns auf dem Weg nach Potsdam und schien in den Spielbereich des Karl Liebknecht Stadions. Vollständig angetreten und in starker Besetzung waren die Grundvoraussetzung für gute Partien gegeben.
Unsere freundlichen Gastgeben begrüßten uns und bauten alles Notwendige auf.
Noch vor Beginn hat man den Spieldrang unserer Spieler in ein paar Blitzpartien gemerkt. Pünktlich ging es nach den Formalitäten los. Mit solide Eröffnungen und gewohnt sicherem Spiel gingen die Bretter in die erste Stunde. Schon nach kurzer Zeit vereinfachte Sander und spielte ohne Damen weiter. Dann kam auch der Gegner von Paul und auch er konnte beginnen. Bis zur 2ten Stunden standen die meisten Partien total ausgeglichen. Paul hat die Ruhepause am Start gut genutzt und eine gute Position heraus gespielt. Johan ließ es heute etwas ruhiger angehen und nutzte seine Zeit schon früh um die Öffnung des Spiels zu planen. Sander kam langsam in eine immer bessere Position. Ennio hatte auch schon einen Bauern gewonnen. Allgemein sah es ganz angenehm aus.
Nur Max´ Stellung bereitete mir ein wenig Kopfzerbrechen. Der Gegner ließ Max einen Bauern auf der 2ten Reihe schlagen und sperrte darauf seinen Turm ein. War das gut? War das alles geplant? Letztlich wurde eine Qualle für die Andere getauscht und Max stand einfach besser und sicherte den ersten Punkt.
Ennio hatte sich Zeitweise einen guten Vorteil erspielt, der langsam wieder schmolz. Weiterhin 1 Bauer mehr. Tobias spielte äußerst solide und sicherte sich durch eine taktische Verwicklung einen guten Vorteil. Sander konnte seinen Vorsprung nach Hause holen und holte den zweiten Punkt. Langsam machte sich die Verspätung von Pauls Gegner zu bemerken. In einer schwierigen Stellung fehlt die Zeit, um genau genug zu spielen. Paul machte es ganz abgezockt, brachte seinen Freibauern durch und spielte mit Dame und Springer gegen Springer und 3 Bauern. Nach kurzer Zeit gab dann sein Gegner auf – 3:0 . Es ging in die 4te Stunde und an die 40Zug Marke – Ennio spielte sich nach ein wenig Umhermanövrieren den entscheidenden Vorteil heraus. Den ließ er sich auch nicht mehr nehmen. 4:0. Nach zwischenzeitlicher starker Stellung ließ Johan den Gegner wieder in die Partie zurück – hier war wieder alles offen. Tobias brachte seinen gedeckten Randbauern auf den 7te Reihe, das sah gut aus. Trotz Mehrbauern war es aber trotzdem nur ein Unentschieden. Das bot ihm sein Gegner an. Unbeirrt spielte er aber weiter und suchte seine Chance, bis der Gegner schließlich seinen König eindringen ließ und Damenumwandlung oder Turmverlust unausweichlich machte. Gut gekämpft und das 5:0 mitgenommen. So blieb noch Johan übrig. Im Analyseraum wurde wild spekuliert, wer hier wohl besser stand. Grundreihenprobleme und Minus-Qualle bei Johan und gleichzeitig 2 verbundene Freibauern und einen nervigen Pin zum König des Gegners. Eine Traumstellung für Taktiker und Kombinationsliebhaber. Aber keiner konnte den entscheidenden Vorteil sehen. So wurde die Zeit zum Zünglein an der Waage. In Auflösung der Stellung fiel die Uhr beim Gegner. Keiner hatte es bemerkt und so spielten sie noch ein Paar Züge, bis auf Zeit reklamiert wurde.
Endergebnis 6:0 – ein toller Sieg. » Wir stehen jetzt auf Platz 1!!! Vielen Dank an die Gegner und Leon Sasse.
Nächste Woche Samstag geht es hoffentlich so weiter in Rostock. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und der ersten Mannschaft viel Erfolg in Forst.
Sebastian