Archiv der Kategorie: Archiv

DEM 2022: Tag 2 und Tag 3 – Gute Ernte

Am Pfingstmontag ging es weiter bei der Deutschen Meisterschaft in Willingen. Ennio musste am frühesten aufstehen, weil er als einziger eine Doppelrunde hatte und seine Partie schon um 8:30 anfing.

Es war ein nervenaufreibendes, spannendes Spiel, es ging hin und her, aber letztendlich entstand eine Stellung, wo Ennio seine Stärken besonders gut herausbringen konnte und so gelang es ihm,  den Gegner taktisch auf die zwei Schultern zu legen.

Die anderen konnten also ein bisschen mehr schlafen und den Vormittag nutzen, um in den Pool zu gehen, oder mal eine Runde Tischtennis zu spielen.

Die Runde fing um 14:30 an – alle aus der Empor Delegation mussten ans Brett. Ab 15 Uhr gab es zum Thema Kinderschutz eine Pflichtveranstaltung für Landestrainer (organisiert von der DSJ), also konnte ich die Partien eine Zeit lang nicht genau verfolgen. Als ich wieder auf die Partien blickte, wurde ich besorgt.

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Dr. Peter Welz – Der größte Schachfan Deutschlands

Nachfolgender Artikel erscheint hier mit freundlicher Genehmigung von Dirk Poldauf und dem Herausgeber und Verleger der edition marco, Arno Nickel.  Der Artikel ist (mit weiteren Abbildungen) im » Schachkalender 2020 der edition marco zu finden. Dieser Kalender (und frühere) können im Schachladen LASKER’S (Sophie-Charlotten-Str. 28, 14059 Berlin) oder online im » Online-Shop der edition marco käuflich erworben werden.

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Vor 30 Jahren: Empor wird DDR-Vizemeister 1989

Hier ein Mannschaftsfoto des SV Empor Berlin aus der Saison 1988/89 (Quelle: Zeitschrift Schach 09/1989, Seite 7, Autor: Horst-Peter Kurbel). Na, wer kann die recht jugendlichen Gesichter zuordnen? Nur soviel sei gesagt: Zwei der Spieler spielen auch jetzt noch bzw. wieder bei Empor und bis auf einen Spieler sind alle noch regelmäßig im Schach aktiv*! Das Foto zeigt das Empor-Team beim DDR-Pokalfinale 1989, wo wir Mikroelektronik Erfurt 3:5 unterlagen.

*Auf dem Foto von links nach rechts:  Karsten Volke (Willkommen – Karsten ist seit 1.7. 2019 wieder bei Empor!), Dirk Rosenthal, Ralf Kleeschätzky, Ralf Schöne, Dirk Poldauf, Hans-Jürgen Meißner, Frank Belke und René Stern.

Das einmalige der Meisterschaftsrunde 1988/89: Empor 2 war überraschend in die Oberliga (damals die höchste Liga) aufgestiegen – die Regeln ermöglichten das – und allen Erwartungen zum Trotz konnte man den Abstieg verhindern. Da nützte die schnell eingeführte Regeländerung, das zweite Mannschaften nicht aufstiegsberechtigt sind, erst mal gar nichts – Empor 2 durfte ein weiteres Jahr in der höchsten Spielklasse antreten!

Unsere Teams in der höchsten Spielklasse der DDR 1988/89 (Die Zahlen sind vermutlich die in der DDR bereits geführten Nationalen Wertungszahlen und nicht die Elo, M = Nationaler Meister, MA = Meisteranwärter):

  Empor HO I       Empor HO II    
1 Grünberg, Hans-Ulrich IM 2465   Meißner, Hans-Jürgen MA 2230
2 Volke, Karsten M 2375   Kleeschätzky, Ralf M 2305
3 Poldauf, Dirk M 2345   Okrajek, Alexander M 2250
4 Belke, Frank MA 2345   Schöne, Ralf M 2250
5 Weyrich, Morten M 2270   Apel, Stefan MA 2270
6 Syré, Christian M 2305   Heintze, Marion WIM 2165
7 Kimpinsky, Frank MA 2230   Dr. Bauer, Reinhard MA 2215
8 Stern, René MA 2245   Petzold, Hilmar MA 2190
    Ø 2323     Ø 2234

Häufig zum Einsatz kamen auch Dirk Rosenthal (8 Partien), Hartmut Höckendorf (7) und Rainer Barth (6). Mannschaftsleiter bei Empor I war Hartmut Höckendorf (wenn ich mich recht erinnere), bei Empor 2 Günter Kühnel (?).

» Endstand DDR-Meisterschaft 1988/89
» Leistungen der Empor-Spieler in der Oberliga 1988/89 (Quelle unbekannt)
» Empor HO I 1988/89 – Mannschaftsfoto

In diesem Zusammenhang hier der Link zu meinem Artikel aus dem Vorjahr » Vor 30 Jahren: Mikro Erfurt wird DDR-Meister – vor Empor Berlin

Vor 30 Jahren: Mikro Erfurt wird DDR-Meister – vor Empor Berlin

Der Erfurter SK feierte unlängst den 30.Jahrestag seines DDR-Meister-Titels. Leidtragende waren damals – wir! Mit einer rasanten Aufholjagd im Spiel gegeneinander in der letzte Runde gelang es damals Mikroelektronik Erfurt noch, den Vizemeister von 1987 Empor HO Berlin deutlich  zu distanzieren und den Meistertitel zu erobern – uns blieb wieder „nur“ Platz 2. Der Bericht auf der Homepage des Deutschen Schachbundes liefert eine Menge historisches Material zum Werdegang der Erfurter insgesamt und im Kapitel 2: DIE DDR-MEISTERSCHAFT – „DAS WUNDER VON BERLIN 1988“ auch zu dieser DDR-Meisterschaft 1988. Ein Jahr später wurden wir zum dritten Mal hintereinander Vizemeister, ehe dann 1990 endlich der Meistertitel errungen wurde.

» Zum Bericht auf der Homepage des Deutschen Schachbundes
» DDR-Meisterschaft 1988
» DDR-Meisterschaft 1990

Alexej Schirow entdeckt sich auf einem Berliner Plakat von 1996

Völlig überraschend fand ich vor kurzem dieses Foto mit Alexej Schirow:

Foto: Bernd Vökler (entnommen der Homepage des DSB, mit freundlicher Genehmigung) – Bildunterschrift dort: „Alexej Schirow entdeckt sich auf einem Plakat von 1996“

Das Foto entstand 1996 anlässlich der in Berlin ausgetragenen Vorrunde des 12.European Club Cups – Ausrichter war der SV Empor Berlin, Austragungsort das damalige Forum-Hotel (heute: Park Inn) am Alexanderplatz. Wladmir Kramnik und Alexej Schirow spielten damals vor Beginn der Veranstaltung Simultan. Empor gewann mit Wladimir und Alexej die Vorrunde in Berlin und qualifizierte sich für das Finale in Budapest, wo Platz 5 erreicht wurde. Das Plakat basiert weitgehend auf einem Entwurf von mir (Profi-Grafiker wird es sicherlich grausen…). Ich entsinne mich, sogar bei dem Siebdrucker in Französisch-Buchholz, bei dem die einigen Hundert Exemplare gedruckt wurden, mitgeholfen zu haben. In der Tat – lang ist´s her. Das Poster ist in der FIDE-Trainerakademie zu finden – dort führte Alexej unlängst ein Training mit jugendlichen DSB-Kaderspielern durch.

» 12.European Club Cup 1996 in Berlin – SV Empor Berlin
» Über den European Club Cup (wikipedia)
» Artikel zum DSB-Kadertraining mit Alexej Schirow
» Blitzturnier mit dem DSB-Kader im „en passant“

Ein bisschen Empor-Geschichte

Cappelle La Grande 1991:

Gerade erschien auf der Homepage des Deutschen Schachbundes ein Bericht vom diesjährigen Turnier in Cappelle La Grande – mit 555 Teilnehmern eines der weltweit größten Open.  » zum Bericht 2015

Ja, 1991 war das noch eine Ausgabe kleiner – aber immerhin 289 Teilnehmer kamen damals auch schon. Wer nach der Abkürzung FRG (beim Länderkürzel) schaut, findet die deutschen Teilnehmer – und 8 Teilnehmer waren vom SV Empor Berlin: Horst-Peter Kurbel,  Alexander Okrajek, Hans-Jürgen Meißner, Thomas Münch, Bernhard Schewe, Marco Thinius, Carl-Rudolf Witzke und Frank Kimpinsky. » Zur Abschlusstabelle 1991

Neusorgefeld ca. 1996 – 2000:

IMG_1436Während am Wochenende Empor 1 im Kampf um den Wiederaufstieg in die Landesliga ein 7-1 verbuchte, war ich auf Kurzreise im Brandenburger Land… und besuchte u.a. in Neusorgefeld Gisela und Karlheinz Nowotny. Hier waren die Emporianer vor 15-20 Jahren mehrfach Gäste zu HImmelfahrt und auch privat war ich das eine und andere Mal mit Familie dort. Wie die Zeit vergeht – Karlheinz feierte vor kurzem seinen 85.Geburtstag! Liebe Gisela, lieber Karlheinz – Alles Gute von den Emporianern!